GRÜNE beantragen mehr Ladesäulen für E-Kraftfahrzeuge

Unser Antrag vom 15. September 2020 (siehe unten) soll Anfang 2021 in einem Workshop weiter erörtert werden.

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Stadtvertretung möge am 8. Oktober 2020 beschließen, dass noch vor Ablauf der Frist für Förderungen aus dem Förderprogramm „Emissionsarme Mobilität“ über PROGRES.NRW bis zum 30. November 2020 eine entsprechende Antragstellung erfolgt, damit die Ladesäulen-Infrastruktur im gesamten Stadtgebiet weiter dem steigenden Bedarf angepasst bzw. erweitert wird. 

Begründung: 

  • Deutliche Standortstärkung für Handel und Tourismus. Attraktivitätssteigerung für Gäste, insbesondere für Einkaufs- und Kurzzeittourismus, bzw. für jene, denen kein Ladeangebot am Hotel, am Gasthof, an der Ferienwohnung o.ä. zur Verfügung steht.
  • Unterstützung der Reduktion der CO2-, Feinstaub-, Stickoxid-, und Lärmemissionen im Verkehr, dadurch deutlicher Beitrag zum Klimaschutz.
  • Derzeit hohe Förderung, daher geringe Kosten für die Stadt (60 % bzw. max. 6.000 € je Ladepunkt für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur, 80 % bzw. max. 5.800 € für nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur) Erschließung und bauliche Maßnahmen. Es ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar, ob das Förderprogramm verlängert wird.
  • Es gibt derzeit ein deutlich steigendes Angebot an Elektrofahrzeugen, welches aufgrund aktuell hoher Förderung und steigendem Bewusstsein angenommen wird. Namhafte deutsche Hersteller verfolgen das Ziel, bis 2025 jedes dritte und bis 2030 mindestens 40% der Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu verkaufen.Gemäß Kraftfahrtbundesamt, Pressemitteilung Nr. 21/2020 beträgt der Anteil an Neuzulassungen von E-Fahrzeugen im August 2020 bereits 6,4% (Zuwachs von 221,5% gegenüber August 2019) und von Hybridfahrzeugen 18,4 %. (Zuwachs von 132,7% gegenüber August 2019).
  • Da einige Hersteller aktuell noch kein umfassendes Angebot von reinen Elektrofahrzeugen anbieten können, ist in kurzer Zeit mit einer deutlich steigenden Präsenz von Hybridfahrzeugen mit relativ geringer elektrischer Reichweite zu rechnen. Damit diese Fahrzeuge möglichst häufig elektrisch und nicht unnötig mit Benzin betrieben werden, ist eine entsprechende Ladeinfrastruktur erforderlich.
  • Zukunftsorientierte Betriebe bauen bereits für Beschäftigte, Kunden, Partner Ladeinfrastruktur auf oder werden sich damit in absehbarer Zeit auseinandersetzen. Die Stadt Schmallenberg kann das Angebot unter noch guten Förderbedingungen schaffen, ohne hier zukünftig in Zugzwang zu geraten.

Als mögliche Standorte bzw. Erweiterung vorhandener Standorte schlagen wir vor:

  • Schulzentren in Schmallenberg und Bad Fredeburg für Beschäftigte der Schulen; 3 Doppelladesäulen, d.h. 6 Ladepunkte
  • Schmallenberg: Parkplatz an der Stadthalle, vor allem für Berufstätige in der Kernstadt
    4 Doppelladesäulen, d.h. 8 Ladepunkte
  • Schmallenberg: Parkplatz am Kurpark bzw. Friedhof; mindestens 1 Doppelladesäule, d.h. 2 Ladepunkte
  • Schmallenberg: Ost- und Weststraße, jeweils 4 Einzelladesäulen, evtl. auch in der Synagogenstraße, bzw. Erweiterung der Säule am Kirchplatz
  • Schmallenberg: Parkplatz für Beschäftigte im Rathaus (nach Bedarfsklärung)
  • Bad Fredeburg: Am Park/Minigolfplatz, 1 Doppelladesäule
  • Bad Fredeburg: Kurhalle/Tourist-Info; 2 Doppelladesäulen
  • Bad Fredeburg: Im Ohle/Hochstraße; 3 Einzelladesäulen oder je nach Standort 2 Doppelladesäulen
  • Jagdhaus: Am Wanderparkplatz am Rothaarsteig; 3 Doppelladesäulen
  • Schanze: Am Wanderparkplatz oder an den Parkplätzen an der Straße am Ortseingang; 3 Doppelladesäulen
  • Bödefeld: Zentrum, 1 Doppelladesäule
  • Westfeld: Parkplatz Finnbahn; 1 Doppelladesäule
  • An Grundschulen und Kindergärten nach Bedarfsabklärung

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